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Welche Qualitätsanforderungen stelle ich an mein digitales Produkt? 

Einfach mal so “rausgehen” mit einer Software oder vorher die Fehler finden? Letzteres ist der Ansatz, der für mehr Sicherheit sorgt. So gut eine Software-Agentur auch beim Programmieren und Testen ist: wer das Haus nicht gebaut hat, findet leichter die Ecken, in die das Licht noch nicht scheint.

Entsprechend sollte vor dem Start ausreichend Zeit eingeplant werden, um die Software qualitativ unter die Lupe zu nehmen. Dazu können auch Last- und Sicherheitstests, oder so genannte Penetrationstests, zählen, welche garantieren, dass die nicht-funktionalen Aspekte Eurer Software einwandfrei funktionieren. Unter einem Penetrationstest werden umfassenden Prüfung einer Anwendungen verstanden, die die Empfindlichkeit gegenüber Angriffen feststellen soll. Es kommen Methoden und Techniken zum Einsatz, die von echten Cyber-Kriminellen verwendet werden. Nichtfunktionale Anforderungen befassen sich mit Themen wie Skalierbarkeit, Wartung, Leistung, Portabilität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und vielem mehr.

Und dann ist da auch noch die Weiterentwicklung. “Nach dem Launch ist vor dem Launch” heißt es so schön. Wer früh in automatisierte Qualitätssicherung investiert, wird nicht bei jedem neuen Release die Login-Funktion manuell von Hand testen müssen. Wer es vergisst, sollte es bald tun, denn auch Bestehendes kann bei Überarbeitungen einer Software kaputt gehen.

Die Aufwände für Software-Tests und deren Automatisierung dienen der Vermeidung der so genannten Regression: Das ist das Gegenteil von Progression, nämlich Rückschritt statt Fortschritt. Diese Aufwände werden oft unterschätzt, die Bedeutung vernachlässigt. Und erst wenn die Nutzenden sich mit bösen Mails melden, stellen viele fest, dass da mehr hätte getan werden müssen. Wenn Du die Aufwände für die Qualitätssicherung frühzeitig einplanst, bist Du Deiner Konkurrenz einen großen Schritt voraus!

Geschrieben von:
André Berthold