Digitalisierung – 7 Hauptfehler vor der Entwicklung eines digitalen Produkts
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Digitalisierung – 7 Hauptfehler vor der Entwicklung eines digitalen Produkts

18. Dezember 2022

Obwohl Digitalisierung mittlerweile eine Muss ist, werden über dem Druck, die Digitalisierung umzusetzen, Fehler gemacht. Aus unserer Sicht sind diese 7 Hauptfehler die gängigsten Bremsen einer erfolgreichen Strategie zu digitalen

André Berthold

Digitalisierung muss sein. Doch über dem Druck, die Digitalisierung umzusetzen, werden auch Fehler gemacht. Aus unserer Sicht sind diese sieben Hauptfehler die gängigsten Bremsen einer erfolgreichen Strategie zu digitalen Produkten:

  1. Zu lange Planung

    Durch langes Planen, Entwickeln und Programmieren werden nicht nur immense Kosten verursacht – man ist auch zu spät am Markt. Wer zu lange wartet, riskiert eine Anwendung, die nicht mehr up to date oder überflüssig geworden ist.

  2. Planungsfehler

    Durch ungenaue Planung und lückenhafte Feedbackschleifen entstehen unnötige Fehler. Eigentlich kaum zu glauben: Oft werden bei digitalen Anwendungen wichtige Funktionen und Spezifikationen schlicht vergessen oder nicht berücksichtigt.

  3. Überflüssige Funktionen

    Was wird wirklich gebraucht? Diese Frage wird viel zu selten beantwortet. Deshalb sind viele digitale Produkte überladen mit unnötigen Features, die keinen Sinn und Zweck erfüllen. Das bläst das Projekt und die Kosten auf.

  4. User werden nicht mitgenommen

    Können die Nutzer mit der Software umgehen? Wo wünschen sie sich welche Funktionen, sind diese ergonomisch und leicht bzw. “intuitiv” verständlich umgesetzt? User Interviews und Tests mit echten Nutzern fallen dem Zeitdruck zum Opfer und mindern von vornherein die Akzeptanz vor dem Start.

  5. Logische Brüche

    Bei der Entwicklung komplexer digitaler Systeme werden logische Brüche häufig erst beim Programmieren sichtbar. Bis hierhin wurden allerdings schon viel Zeit und Ressourcen investiert.

  6. Kann die Software skalieren?

    Die Skalierbarkeit eines Systems wird nicht beachtet. Durch unsauberes Arbeiten kann die Software oder Plattform nicht weiterentwickelt werden, lässt sich nicht skalieren und wird so zu einem Produkt, das zwangsläufig irgendwann überholt ist.

  7. Auftraggeber werden nicht involviert

    Oft bleiben die Auftraggeber auf der Strecke. Er wird nicht gut genug über die Entwicklung aufgeklärt und kann sich kein transparentes Bild der Lage verschaffen. So wird es schwer, fundierte Entscheidungen zu treffen und das Ausmaß des Projekts richtig einzuschätzen.

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